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Die Ranger aus Ottmarsbocholt setzen sich ein

Foto vom Gottesdienst

Fast eine Stunde nach der Schule auf den nächsten Bus nach Ottmarsbocholt planmäßig zu warten, ist für viele Schülerinnen und Schüler der Münsteraner Schulen seit den letzten Fahrplanänderungen an der Tagesordnung. Die Ranger sprachen über die unbefriedigende Bussituation und entschieden kurzerhand den Sendener Bürgermeister Sebastian Täger nach Ottmarsbocholt einzuladen, um ihm die Situation zu schildern.

Sebastian Täger folgte der Einladung und nahm das Anliegen der Pfadfinderinnen ernst. Anhand von zwei Stundenplänen zeigten zwei Pfadfinderinnen auf, wie sie vier Mal pro Woche 55 Minuten auf den Bus warten müssten. Um von den Schulen aus der Innenstadt ins Dorf zurückzukommen werden seither zahlreiche Heimkehrvarianten gewählt, die meist darin enden, dass die Lernenden nach einem langen Schultag von Davensberg, Münster oder Senden durch die Eltern abgeholt werden – und das fast täglich.  Einige Eltern hatten sich diesbezüglich bereits mit der RVM in Verbindung gesetzt, daher wird seit Mitte Juni ein Anschlussbus nach der 6. Stunde ab der Haltestelle Kriegerweg eingesetzt. „Der Bus ist aber auch schon einige Male nach Ottmarsbocholt gefahren, ohne auf die Linie 7 zu warten“ kritisierten die Jugendlichen diese Notlösung.  Zudem ist Schulschluss nach der 6. Stunde für die meisten der mehr als 20 betroffenen Schülerinnen und Schüler nicht die Regel.

Bürgermeister Täger riet den Pfadfinderinnen direkt mit der RVM in Kontakt zu treten und die Lage zu schildern, um eine eventuelle Berücksichtigung beim nächsten Fahrplanwechsel zu ermöglichen. Darüber hinaus regten die Jugendlichen weitere Anbindungen nach Senden und zum Bahnhof Davensberg an. In diesem Zuge hat Sebastian Täger das neue Angebot des Taxibusses T612 vorgestellt, das seit wenigen Wochen an Werktagen abends nach dem Bürgerbus zwischen den Ortteilen besteht.

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