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Die Pfadis aus Xanten bekommen ihr erstes Spezialabzeichen

Unser erstes Spezialabzeichen

Ich leite eine Pfadigruppe in Xanten und diese hat vor einiger Zeit den Wunsch geäußert: „Wir möchten auch mal so ein besonderes Abzeichen machen.“
Ich fand die Idee gut und machte mich an die Arbeit, mich durch die verschiedenen Spezialabzeichen zu arbeiten. Da meine Pfadis gerne alle das gleiche Abzeichen machen wollten, traf ich eine Vorauswahl von vier Spezialabzeichen, von denen ich mir versprach, dass sie für alle interessant wären. Zur Auswahl standen danach Ersthelferin, Geographin, Sternenguckerin und Weltenbummlerin.

In Kleingruppen informierten sich die Mädchen über die vier Abzeichen und stimmten im Anschluss alle für das Abzeichen „Ersthelferin“. Wir verabredeten, dass wir vier Gruppenstunden lang zu dem Abzeichen arbeiten und sie es in der fünften Gruppenstunde bekommen.

In der ersten Gruppenstunde haben wir die Grundlagen der Ersten Hilfe besprochen. Dazu gehörte, wer alles zum Helfen verpflichtet ist, das der Eigenschutz auch wichtig ist und das „Ruhe bewahren“ die aller wichtigste Grundlage ist. Zudem haben wir die „fünf W’s“ für den Notruf besprochen und in kleinen Rollenspielen geübt wie ein Notruf abgesetzt wird.

In der zweiten Gruppenstunde haben die Pfadis in Kleingruppen die stabile Seitenlage, das Anlegen eines Druckverbandes und das Zurechtschneiden von Pflastern geübt. Außerdem haben sie sich Fragen überlegt, die sie einem Rettungsassistenten stellen möchten.

Für die dritte Gruppenstunde habe ich meinen Vater eingeladen, der seit über 25 Jahren Rettungsassistent ist. Er hat die Fragen der Mädchen beantwortet und uns aus seinem Berufsleben erzählt.

In der vierten Gruppenstunde haben alle Pfadis ihr eigenes Erste-Hilfe-Päckchen gepackt. Damit es auch ins Lager und auf jeden Haik mitgenommen werden kann, hat jedes Mädchen einen Zip-Beutel bekommen, in den es einen Verband, eine sterile Kompresse, Pflaster, ein Paar Einweghandschuhe und einen Traubenzucker gepackt hat. Zudem schrieb jedes Mädchen auf einen kleinen Zettel, was es in der Aufregung eines Notfalls auf keinen Fall vergessen möchte. Zum Beispiel die Notrufnummern, dass sie bei der stabilen Seitenlage nicht vergessen darf den Kopf zu überstrecken oder ganz einfach „ruhig bleiben“. Auch dieser Zettel kam ins Erste-Hilfe-Päckchen.

In der fünften Gruppenstunde haben die Mädchen immer zu zweit eine kleine Prüfung abgelegt. Dafür haben sie die Inhalte aus den vergangenen Gruppenstunden nochmal erklärt, aufgezählt oder vorgemacht. Nachdem alle Teams ihre Prüfung bestanden hatten, konnte ich allen Pfadis ihr erstes Spezialabzeichen überreichen.

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